Kein Schmalz!
Der meist schwarze Belag wird von vielen Besitzern als oberflächlicher Ohrschmalz betrachtet. Es geht hier jedoch oft um Ohrmilben! Normalerweise ist der Ohrschmalz wie bei uns Menschen eher gelblich und der Hund oder die Katze schlackert ihn in der Regel von ganz alleine aus dem Ohr. Natürlich kann das Ohr mal dreckig sein wenn der Hund in Schlammpfützen gespielt hat oder die Katze mal wieder in einem Blumentopf gewühlt hat, dann ist es auch
kein Problem den äußeren Gehörgang mit einem Taschentuch oder Wattepad einmal sauber zu machen. Was sie auf jeden Fall nicht machen sollten ist mit einem Q-Tip ins Innenohr gehen. Der Hund und auch die Katze haben einen ganz anderen Verlauf des Gehörganges als der Mensch. Falls etwas im Ohrinneren ist und sie wollen es rausholen, gehen sie bitte zu ihrem Tierarzt oder in die nächste Tierklinik.
Ohrenentzündungen werden meistens durch Ohrmilben erzeugt. Die Ohrmilbe gehört zur Gattung der Spinnentiere und ist 0,3 bis 0,5mm groß und nur unter einem Mikroskop oder einer Lupe erkennbar.
Das Krankheitsbild fängt ganz typisch mit Kopfschütteln an, hier ist schon die erste Kontrolle nötig. Bei einer Entzündung sieht man in der Tiefe dunkle Beläge, wenn es fortgeschritten ist, sieht man schwarze Krümel die durch das Kopfschütteln nach oben geschleudert werden. Juckreiz und massives kratzen sind die Folge, dabei kann es zu massiven Verletzungen der Ohren durch die Krallen kommen. Je nach Ohrenart (Steh,- oder Schlappohren) sind die Verletzungen innerhalb oder außerhalb des Ohres und sollten sofort vom Tierarzt untersucht und behandelt werden.
Im Animal Resort Wesel wird stark darauf geachtet, dass die Ohren gesund sind. Eine Milbeninfektion der Ohren ist ansteckend für andere Vierbeiner!