Wegen der Gefahr der Magendrehung!
Besonders große Rassen sind anfällig wobei hier laut Studien die Deutsche Dogge an erster Stelle steht. Hunde mit hohem, schmalem Brustkorb haben meist das Problem einer zu lockeren Aufhängung des Magens, weshalb ein gutes Futtermanagement gefragt ist. Nach dem Füttern sollten diese Hunde ruhen. Eine Pause von ein bis zwei Stunden sollte eingerechnet werden, in diesem Zeitrahmen sollte das Futter soweit verdaut sein, dass es keine Probleme mehr macht. Bei einer Dogge sollte man jedoch trotzdem 2-3 Mahlzeiten am Tag füttern.
Nach dem Füttern entstehen Gase. Diese Gase sind die Ursache der Magendrehung. Da sich der Magenausgang durch die Gase stark nach oben hebt besteht die Gefahr, dass er sich über den Magen dreht. Dabei gibt es unterschiedliche Schweregrade wobei der Schlimmste einen kompletten Verschluss zur Folge hat. In dieser Position verschnürt der komplette Magenaus und - eingang, wodurch die entstehenden Gase nicht mehr abgeführt werden können. Dadurch entsteht ein massives Aufblasen des Magens, wobei auch zu - und ableitende Blutgefäße abgeschnürt werden. Dieses wiederrum führt zu Kreislaufbeschwerden bis hin zum Kollaps.
Falls man folgende Symptome bei seinem Hund feststellen sollte, MUSS man sofort zum nächsten Tierarzt fahren:
- Würgereiz ohne Erfolg zu erbrechen
- Harter, aufgeblähter Bauch
- Blasse Schleimhäute
- Massive Unruhe
Es bringt leider nichts erst anzurufen, da der Tierarzt in diesem Fall über das Telefon nicht helfen kann. Auch ein Hausbesuch nützt in dem Fall nichts, da eine sofortige Notoperation erfolgen muss. Nur so können weiteren Schäden am Magen oder eventuell auch am Herzen verhindert werden.
Bei der Operation wird der Magen geleert und in seine korrekte anatomische Position gebracht, dabei wird der Magen an die Bauchwand angenäht. Unter anderem wird der Magen auf eventuelle Schäden untersucht und unter Umständen werden diese dann sofort entfernt. Jedoch besteht weiterhin die Gefahr einer Magendrehung, daher ist auch nach so einem Vorfall weiterhin auf das Füttern des Hundes zu achten.
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